Niederlagen gegen Teams aus dem Mittelfeld, Siege gegen Tabellenführer. So sieht die bisherige Bilanz der U17-Basketballerinnen des VfL Stade in der laufenden Bezirksligasaison aus. Am Sonntag gab es erneut einen dramatischen Sieg gegen den Spitzenreiter. Die Mädchen von Trainer Justin Moradi gewannen das Derby gegen den TSV Lamstedt mit 40:37 (16:19).
Verlor man zuletzt noch beim Tabellenzweiten TuS Ebstorf, gelang gegen die favorisierten Lamstedterinnen der große Wurf. Schon im Hinspiel kam es zu einer dramatischen Schlussphase, aus der der
TSV als Sieger hervorging. Stade unterlag 34:42. Nun gelang den VfL-Mädchen die lang ersehnte Revanche.
Dank eines klugen Passes beim Tipoff durch Jasmina Moradi folgten nach drei Sekunden bereits die ersten zwei Punkte für die Staderinnen. Der VfL zeigte sich hellwach und gewann das erste Viertel
mit 9:7.
In den zweiten zehn Minuten mangelte es jedoch defensiv an Konzentration. Obwohl die Gäste bereits früh eine hohe Foulbelastung hatten, gelang es den VfL’erinnen nicht ihre physische
Überlegenheit auszunutzen. Lamstedt sammelte Rebounds ohne jegliche Gegenwehr ein und versenkte zahlreiche zweite Chancen. Zur Halbzeit sah man sich daher einem 16:19-Rückstand gegenüber.
Nach der Halbzeitpause spielten die Staderinnen wie ausgewechselt. Wieder einmal läutete Sophie von Ass mit einem Dreier den Etappensieg im dritten Viertel ein. Außerdem steuerten Emilie Weißer
und Jasmina Moradi vier wichtige Punkte zur 27:25-Führung bei. Ein dramatisches Schlussviertel war vorprogrammiert.
Hier gingen die VfL-Mädchen nach fünf Minuten mit 35:29 in Führung. Jule Keck zog mit großer Entschlossenheit zum Korb und verwandelte einen Korbleger, obwohl sie vom Gegenspieler gefoult wurde,
Sophie von Ass traf einen Drei-Punkte-Wurf ebenfalls trotz Fouls und verwandelte den anschließenden Freiwurf. „Ein Vier-Punkte-Spiel sieht man in der weiblichen U17-Bezirksliga auch nicht alle
Tage“, staunte Trainer Moradi. Doch Lamstedt gab nicht auf und die jungen Staderinnen hatten auch ihren Anteil an der unnötig spannenden Schlussphase.
Aufgrund vieler Fouls bekamen die Gäste in den letzten drei Minuten noch zehn Freiwürfe zugesprochen. Glücklicherweise, aus Sicht des VfL, fanden davon nur zwei ihr Ziel. Am Ende gewann Stade die
Zitterpartie 40:37.
Mit drei Siegen aus fünf Spielen rangieren die Mädchen nun auf dem dritten Tabellenplatz der Bezirksliga. Am nächsten Sonntag geht es zum außer Konkurrenz spielenden Bremer BV Brinkum.
VfL-Spielerinnen (Punkte): Sophie von Ass (15/2 Dreier), Sophia Jakuschew (8), Emilie Weißer (6), Jule Keck (5), Svea Flaim (4), Jasmina Moradi (2), Anik Schägner, Viola Ehlbeck, Marlene Klemz
und Luisa Maibohm.
12. Dezember 2016 – jfm