Für die U17-Mädchen des VfL Stade Basketball stand nach der herben 24:56-Niederlage gegen Lamstedt vor einer Woche im Pokal, am Sonntag bereits die Revanche in der Liga auf dem Programm. Die Staderinnen verpassten die Sensation knapp. Trotz zweimaliger Führung mussten sie sich am Ende mit 34:42 (15:23) geschlagen geben.
Fest entschlossen die Pleite der letzten Woche vergessen zu machen, begannen die Staderinnen mit einem 8:4-Lauf und zwangen die Gastgeber nach fünf Minuten zur ersten Auszeit. Diese erfüllte ihren Zweck und brachte den VfL aus dem Rhythmus. Bis zur ersten Viertelpause gelang nur noch ein Punkt und aus der Führung wurde ein 9:11-Rückstand. Im gesamten zweiten Viertel folgten dann auch nur sechs Punkte und so ging es mit einem 15:23 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Lamstedt startete mit einem 8:0-Lauf, den die Staderinnen ab der 24. Minute mit bärenstarker Defense und einem viertelübergreifenden 17:0-Lauf konterten. Zwölf Minuten lang erzielten die Lamstedterinnen nicht einen Korb. Vier Minuten vor Schluss lag die Sensation in der Luft, 32:31-Führung für den VfL.
„Nach zwölf Minuten Power-Defense und 17 Punkten in Serie ging uns am Ende leider die Puste aus und es schlichen sich Fehler in der Defensivrotation ein“, erklärt Trainer Justin Moradi. Diese führten noch zu elf Lamstedter Punkten, die Stade letztendlich den Sieg kosteten. Beim Stand von 34:42 ertönte die Schlusssirene.
„Im Vergleich zur Vorwoche war heute vor allem defensiv eine klare Steigerung zu sehen“, resümiert Moradi die Partie. „Wir haben als Mannschaft verteidigt und 14 Punkte weniger zugelassen. Die Rotation hat zwar nicht immer geklappt, insgesamt sehe ich die Entwicklung aber sehr positiv.“
Das nächste Spiel wartet am kommenden Samstag daheim gegen den Bremer BV Brinkum. Tip-Off ist um 17 Uhr in der Bockhorster Arena.
Für den VfL Stade spielten: Lara Casper (4 Punkte), Leonie von der Decken (7), Viola Ehlbeck, Merle Freudenthal (2), Sophia Jakuschew (11), Jule Keck (2), Marlene Klemz, Luisa Maibohm, Jasmina Moradi (4), Annemarie de Vries (4)
18. September 2016 – jfm