Zwei Mal Stader Jubel in Oldenburg: Zuerst waren die Herren am Haarenufer beim Oldenburger TB erfolgreich, im Anschluss holten die Damen in der Alexanderstraße beim Bürgerfelder TB ihren siebten Saisonsieg. (Foto: Höper)
Zwei Mal Stader Jubel in Oldenburg: Zuerst waren die Herren am Haarenufer beim Oldenburger TB erfolgreich, im Anschluss holten die Damen in der Alexanderstraße beim Bürgerfelder TB ihren siebten Saisonsieg. (Foto: Höper)

Stader Fans trommeln Damen zum Auswärtssieg

Die tabellarische Ausgangsstellung gegen den BTB Royal Ladies Oldenburg konnte klarer nicht sein. Noch ohne Punktgewinn in der laufenden Saison kämpften die Gastgeberinnen um ihren ersten Sieg. Die VfL‘erinnen, vor dieser Partie Tabellenzweite, waren der klare Favorit auf dem Papier, von einem Pflichtsieg wollte Head Coach Steve Göde aber nicht sprechen.

 

„Wir sind etwas dezimiert was den Stammkader angeht, zudem sind wir diese Rolle nicht gewohnt. Uns ist klar, die Oldenburgerinnen können Basketball spielen und werden sich kämpferisch geben“, fasste der Trainer vor der Partie die schwierige Aufgabe zusammen. Die Staderinnen waren am späten Abend dennoch mit 12 Spielerinnen angereist, mit dabei Nadine Smit, die ihr Debüt für die Gäste in blau-weiß geben sollte.

Das erste Viertel begann auf beiden Seiten fahrig und war von einer niedrigen Trefferquote geprägt. Die Gäste schafften es, sich etwas abzusetzen, was vor allem an der stabilen Verteidigung lag. Oldenburg erzielte lediglich sechs Punkte, wodurch die Staderinnen eine 9-Punkte-Führung in das zweite Viertel mitnahmen.

Auch der zweite Spielabschnitt war von vielen Fehlern geprägt, wobei jetzt die Gastgeberinnen das Zepter übernahmen und ihren Rückstand innerhalb der letzten fünf Minuten pulverisierten. Dabei waren die Staderinnen vollkommen von der Rolle bis ein Korbleger von Sarah Budewig den Negativlauf beendete (Halbzeitstand 24:22 für den VfL).

Das Momentum lag dennoch weiter bei den Royal Ladies und für die Staderinnen sollte es das prognostizierte schwierige Spiel werden. „Für die zweite Halbzeit brauchten wir dringend einen Push“, machte Kapitänin Carla Fromme nach der Partie klar. Dieser „Push“ kam zum einem durch die Einwechslung von Nadine Smit und zum anderen durch die mitgereisten Stader Fans, die alles gaben, um ihr Team nach vorn zu peitschen. Nach einem recht ausgeglichenen dritten Viertel ging es mit Gleichstand (36:36) in den letzten Spielabschnitt.

„Wenn sich das Spiel so entwickelt, stehst du immens unter Druck, jede Aktion wird spielentscheidend und irgendjemand muss dann Verantwortung übernehmen“, dabei spielte Coach Göde auf die wichtigen Punkte von Carla Fromme an. Mit 10 Punkten im letzten Spielabschnitt hievte sie das Team unter frenetisch feiernden Fans zum knappen 45:52-Auswärtssieg.

 

Damit und vor allem durch den Sieg der BG Göttingen II über den TSV Quakenbrück (84:57) bleibt die 2. Regionalliga Nord West spannend wie eh und je. In der Spitzengruppe von Platz fünf (Vörden) bis Platz eins (Göttingen) scheint für alle Teams noch immer alles möglich zu sein.

 

Die VfL-Damen haben jetzt ein spielfreies Wochenende vor sich und treffen dann am 10. Februar auf den TSV Quakenbrück. Im Hinspiel deutlich mit 46:66 unterlegen, will das Göde-Team nun mit zahlreichen Stader Fans im Rücken die Niederlage vergessen machen. Tip-Off zum letzten Heimspiel der Saison ist wie gewohnt um 18 Uhr in der „Bockhorster Arena“.

 

Letztes Heimspiel der Saison: VfL Stade – TSV Quakenbrück (Sa, 10.02., 18:00, Bockhorster Arena)

Fotos von Jens Dede

28. Januar 2024 – sg