Dieser Tag sollte für die Stader Damen einer zum Vergessen werden, dabei sah man im Spiel gegen die BG Göttingen lange Zeit wie der Sieger aus. „An so einem gebrauchten Tag wie heute, passt dann eben auch das Ergebnis“, schüttelte Coach Steve Göde nach der Partie mit dem Kopf.
Die VfL'erinnen führten bis drei Minuten vor Ende mit zehn Punkten und waren vor allem in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft. „Das dritte Viertel war eine Katastrophe (5:16 gegen
Stade, Anm. der Red.), dennoch haben wir uns zu Beginn des letzten Abschnitts wieder gefangen, ver-passen es dann aber, das Spiel nach Hause zu bringen“, ärgerte sich der Coach nach einer
bitteren und aus Stade Sicht unnötigen 2-Punkte Niederlage (Endstand: 55:57).
„Heute haben wir Göttingen ein Geschenk gemacht, was nicht heißen soll, dass sie sich den Sieg nicht selbst verdient haben. Spielerisch waren sie nicht besser als wir, aber sie waren physischer
und konnten gefühlt doppelt so oft auf den Korb werfen wie wir. Sie waren immer in Schlagdistanz. Am Ende haben sie uns dann eine Lektion erteilt und sich belohnt, auch weil bei uns an
entscheiden sehr viel schief lief“, resümierte Coach Göde weiter.
Tatsächlich stand der gesamte Tag unter keinem guten Stern. Bereits am frühen Morgen meldete sich Leonie von der Decken mit Fieber krank. Im ersten Viertel verletzte sich dann nach drei Angriffen
Lotte Nachbar am Knie und konnte nicht weiter spielen. Kurz darauf ging auch Jule Keck zu Boden und musste nach einem kurzen Versuch weiter zu spielen, die Partie für sich als beendet
erklären.
„Die wichtigsten Dinge im Sport sind Gesundheit und der Spaß am Spiel, daher drücken wir den Mädels fest die Daumen, dass es ihnen bald besser geht und wir hoffentlich über nichts Längerfristiges
sprechen müssen.“ Für das Team muss es jetzt darum gehen, die vierwöchige Spielpause zu nutzen, den Rückschlag zu verarbeiten und neue Kräfte für das Heimspiel gegen Vörden zu sammeln.
VfL-Spielerinnen (Punkte/Dreier): Budewig (27; 3/4 FW), Ehlbeck (6/2), Ernst, Fromme (6), Keck (3), Maibohm (4), Nachbar, Roth (3; 3/4 FW), Schägner (2), Wagner, Weißer (2), Willenbockel (2)
Nächstes Spiel: VfL Stade – TV Vörden (16.12., 16:30, Sportcampus Stade)
20. November 2023 – sg