Deutliche Niederlage in Hagen a.T.W.

Stader Basketball-Damen bleiben zuversichtlich

Nach drei Wochenenden ohne Pflichtspiel mussten sich die Regionalliga-Basketballerinnen des VfL Stade erneut in fremder Halle beweisen. Nach dem Erfolgserlebnis im Saisoneröffnungsspiel in Scheeßel gab es gegen das Team aus Hagen am Teutoburger Wald eine deutliche 74:45-Niederlage.


Beide Teams starteten sehr engagiert in die Partie. Bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts konnten die Staderinnen das Spiel ausgeglichen gestalten und mit klaren Aktionen auf Augenhöhe mithalten, jedoch führten kleinere Unkonzentriertheit und eine stärker werdende Hagener Defensive dazu, dass der Gastgeber das Viertel mit einem leichten Vorsprung beendete (15:10).

Das zweite Viertel war, wie schon im Spiel gegen Scheeßel, die schwächste Phase im Stader Spiel. Die Offensive war wie paralysiert und es gelangen lediglich sechs eigene Punkte, sodass es mit einem 17-Punkte-Defizit in die Pause ging (33:16).

Die vollbesetzten Hagener, bei denen sich in der ersten Halbzeit Topscorerin Maike Hagedorn am Fuß verletzte, bekräftigten in der zweiten Hälfte ihren Favoritenstatus und spielten ihre Erfahrung bis zum Ende souverän aus. Mit dem Endergebnis von 74:45 haben die Staderinnen zwar Lehrgeld zahlen müssen, jedoch wichtige Erfahrung hinzugewonnen. Mit Jule Keck (verletzt) und Sophie von Ass (krank) fehlten zudem zwei Führungsspielerinnen im Kader.

„Das war das erste Mal in den letzten drei Jahren, dass wir als Aufsteiger so früh in der Saison unsere Grenzen aufgezeigt bekommen haben. Im zweiten Viertel haben wir uns von der Intensität der Hagenerinnen zu sehr beeindrucken lassen. Uns fehlte die gewisse Routine mit so einem Spielverlauf adäquat umzugehen und dann wird es schwierig in fremder Halle zu bestehen. Das ist aber nicht nur negativ. Wir haben alle gesehen, woran wir weiter arbeiten müssen. Gerade physisch war es ein schwieriges Spiel. Die Hagenerinnen spielen sehr abgezockt, sind erfahren, und tief besetzt, aber ich bin mir sicher, dass wir mit etwas mehr Zeit auf diesem Niveau die richtige Reaktionen zeigen werden“, resümierte Coach Göde und ist sich sicher, dass sein Team durchaus mit der spielerischen Qualität der Hagener mithalten kann:

„Gratulation an Hagen, sie waren heute einfach besser. Es war aber auch erkennbar, dass unsere Mädels die nötige basketballerische Qualität mitbringen. Die Deutlichkeit im Ergebnis spiegelt in meinen Augen das unterschiedliche Erfahrungslevel auf diesem Niveau wider und hier werden wir mit jedem Spiel weiter wachsen", so Göde optimistisch nach dem Spiel.

Das nächste Spiel wartet ebenfalls in der Ferne. Beim Mitaufsteiger TSV Quakenbrück wollen die VfL-Damen am 20. November den zweiten Saisonsieg erkämpfen. Angeworfen wird um 15 Uhr in der Artland-Sporthalle.

Für den VfL spielten: Budewig (4 Punkte), von der Decken (6), Ehlbeck (8/2 Dreier), Fromme (9), Maibohm, Schägner (4), Wagner, Weißer (6/2) und Willenbockel (8/2).

13. November 2022 – sg