Nach einer kämpferischen zweiten Hälfte haben die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade knapp mit 82:86 gegen die Aschersleben Tigers BC verloren. Trotz eines zweistelligen Rückstandes zur
Halbzeit hatte das Team kurz vor Ende den Sieg vor Augen.
Knapp zwei Minuten vor Spielende ist es soweit: Freiwillige Helfer verteilen Klatschpappen auf der Tribüne, die Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums kocht: Der VfL liegt nach einer starken
Aufholjagd nur noch drei Punkten hinten. Zehn Sekunden vor Schluss wirft Stades Kapitän Jamo Ruppert von der Seitenlinie, es scheppert – doch der Ball prallt vom Korb ab, die Chance zum Ausgleich
ist vergeben. Aschersleben verwandelt einen Freiwurf zum Endstand.
Diese spannende Schlussphase war nicht unbedingt zu erwarten. Zwar entwickelte sich zu Beginn ein offener Schlagabtausch. Trotz einiger Ausfälle auf Stader Seite, darunter Spielmacher Nil
Angelats (familiäre Gründe), war der VfL zunächst leicht im Vorteil, konnte sich aber nicht absetzen und fiel zurück. Dem Stader Spiel fehlte phasenweise die Variabilität, doch das Team bewies
Kampfgeist. Angetrieben von den Top-Scorern Ruppert (23 Punkte) und Marvin Boadu (27) gelang fast die Wende. „Ich bin sehr stolz“, sagte VfL-Coach Joan Rallo Fernández. Das Team habe gekämpft,
und auch dank fantastischer Fans war die Chance auf den Sieg da. Weiter geht es am Sonnabend in Göttingen.
Spielverlauf: 21:22 (1. Viertel), 13:19 (2.), 24:26 (3.), 24:19 (4.)
VfL Stade (Punkte/Dreier): Boadu (27), Ruppert (23/5), Heise (11), Bodea (9/1), Kokorus (5/1), Mandt (4), Kondo (2), Rosenstein (1), Kuhnt, Itturia
Nächstes Spiel: ASC 46 Göttingen – VfL Stade (Sa, 9. Oktober, 18 Uhr)
4. Oktober 2021
Quelle: Stader Tageblatt
Autorin: Lisa Wolf