Die jungen Stader Basketball-Damen haben am Wochenende ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Nach der 48:59-Niederlage beim Tabellenführer Osterholz-Scharmbeck, folgte gegen das Schlusslicht Uelzen Baskets ein überzeugender 78:42-Heimsieg. Der VfL Stade rangiert damit auf Tabellenplatz zwei der Bezirksoberliga.
Von Beginn an war klar, dass Stade als Favorit in die Partie gehen würde. Bereits zu „Jugendzeiten“ hatten die VfL’erinnen gegen Uelzen stets mit großem Vorsprung bestanden. In diesem Wissen ging es äußerst légère ins erste Viertel. Die Leistung in der Offensive stimmte zwar (22 Punkte), doch die Einstellung in der Verteidigung brachte Trainer Justin Moradi in Rage: „Wir waren allenfalls bessere Slalomstangen und haben unsere Gegenspielerinnen auf dem Weg zum Korb spazieren geführt.“
Nach 15 kassierten Punkten und einer wachrüttelnden Ansprache in der ersten Viertelpause, stellte sich jedoch schnell Besserung ein. Die Staderinnen zeigten in der Vorwärtsbewegung ansehnliches
und blitzschnelles Zusammenspiel und legten nun auch die nötige Aggressivität in der Verteidigung an den Tag. „In dieser Verfassung haben es alle Teams in der Liga schwer gegen uns“, lobt Trainer
Moradi die Kehrtwende seines Teams. „Ziel für die nächsten Spiele muss sein, dies ab der ersten Minute abrufen zu können.“
Insgesamt konnte der Coach also sehr zufrieden sein. Alle Spielerinnen kamen zu Punkten und zeichneten sich an beiden Enden des Spielfeldes aus. Die trotz grippalen Infekts aufgelaufene Kapitänin
Luisa Maibohm brachte die nötige Geduld ins Spiel, setzte ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene und erzielte selber 14 Punkte, Wirbelwind Jana Roth zündete mehrfach den Turbo und kam auf 13
Zähler und Jule Keck war nicht einmal durch Fouls zu stoppen (79% Freiwurfquote) und wurde letztlich mit 23 Punkten Topscorerin der Partie.
Am kommenden Samstag, den 9. November geht es erneut daheim weiter. Um 17 Uhr empfängt der VfL in der „Bockhorster Arena“ die BTS Neustadt. Leider nicht mit von der Partie sein wird Stades Jana
Roth, die sich im nachfolgenden U16-Spiel einen Bänderriss zuzog und sechs Wochen ausfällt.
VfL-Spielerinnen (Punkte/Dreier): Ernst (4; 2/2 FW), Graßl (7), Keck (23; 11/14 FW), Maibohm (14), Nicolai (2), Roth (13/1), Schägner (3), Weißer (6), Witt (6)
Fotos von Carla Fromme
3. November 2019 – jfm