Die U18-Basketballerinnen des VfL Stade feierten einen Last-Minute-Sieg bei ihrem Lokalrivalen TSV Lamstedt. „Alles oder nichts“, sagte Justin Moradi in der finalen Auszeit. Beim Rückstand von 45:47 und noch acht Sekunden auf der Spieluhr, malte der Coach einen Spielzug auf, der in einen Drei-Punkte-Wurf münden sollte. Die Staderinnen setzten die Vorgaben eins zu eins um und Leonie von der Decken wirft ihr Team eine Sekunde vor Schluss zum 48:47-Sieg. Danach brachen alle Dämme.

Dank intensiver Trainingseinheiten in den vergangenen Wochen gingen die Spielerinnen vom Trainerduo Justin Moradi und Carla Fromme mit einem guten Gefühl und viel Energie in das Spitzenspiel. Durch Unkonzentriertheit in der Anfangsphase unterliefen den Staderinnen unnötige Fehlpässe, die so zu mehreren Fast-Breaks für die Lamstedterinnen führten. Somit ging es mit einem Rückstand von 24:20 in die Kabine.

Nach der Halbzeitansprache fing sich das Team und durch schöne Aktionen unterm Korb verkürzte sich der Rückstand auf nur noch einen Punkt. So wurde es im letzten Viertel noch einmal richtig spannend!

Der VfL führte dank eines 6:0-Laufes in der 35. Minute mit 41:37, lag vier Minuten später aber schon wieder mit 43:46 hinten. Durch einen wichtigen Korb von Emilie Weißer in der Schlussphase kamen die Staderinnen noch einmal auf einen Punkt heran. Auf Anweisung des Trainers kam es 8,6 Sekunden vor Schluss zu einem absichtlichen Foul und somit mussten die Lamstedterinnen an die Freiwurflinie treten.

Da nur der zweite Freiwurf verwandelt wurde ergriff Moradi die Chance und nahm sofort eine Auszeit. Mit dem besprochenem Spielzug verwandelte Leonie von der Decken den sensationellen und laut umjubelten Dreier in der letzten Sekunde des Spiels. Somit gab es zum Schluss doch noch einen Sieg und die Revanche war geglückt.

Das nächste Spiel wartet am kommenden Samstag um 17 Uhr daheim gegen Uelzen. Hier können die Staderinnen nach der U16- auch die U18-Meisterschaft einen Spieltag vor Schluss perfekt machen.

Spielerinnen (Punkte/Dreier): Weißer (11), von der Decken (15/2), Jakuschew (2), Ehlbeck (6), Keck (7/1), Graßl (2), Maibohm (5), Witt

1. März 2018 – jw