Nach der herben Auftaktklatsche beim Spitzenreiter MTV/BG Wolfenbüttel, rappelten sich die U16-Basketballerinnen des VfL Stade im ersten Landesliga-Heimspiel gegen die Weser Baskets Bremen erfolgreich auf. Eine über vierzig Minuten spannende Partie ging am Ende verdient mit 63:57 an die Mädchen in blau-weiß.

Entschlossen, die Schmach der Vorwoche vergessen zu machen, legten die VfL’erinnen einen Auftakt nach Maß hin. Das erste Viertel ging deutlich an die Gastgeberinnen, die aus nahezu allen Lagen trafen. Johanna Thalinger und Anik Schägner netzten auf Anhieb zwei Dreier ein, Jana Roth legte ein erfolgreiches Drei-Punkte-Spiel hin und Jule Keck komplettierte den Lauf mit zwei Korblegern zur 22:13-Führung nach zehn Minuten.

Doch danach stellten die Staderinnen das Ausboxen und Rebounden ein. Folge: Die Weser Baskets kamen immer wieder zu zweiten Chancen und so bis Ende des dritten Viertels auf 32, Stade nur auf 21 Punkte. Mit einem 43:45-Rückstand ging es in den finalen Spielabschnitt, in dem die VfL-Mädchen dann aber Charakter bewiesen. Allen voran Kapitänin Jule Keck.

Die 15-jährige Aufbauspielerin erzielte in dieser Phase acht ihrer insgesamt 13 Punkte, traf dabei wichtige Freiwürfe und hatte auf Aufbäumen des Gegners immer die richtige Antwort in Form eines erfolgreichen Abschlusses parat. „Das war eine bärenstarke Vorstellung“, loben das Trainerduo Justin Moradi und Carla Fromme ihre Nummer acht. Doch auch bei einer solch starken Einzelleistung, dürfe man die des Teams nicht vergessen, so die Trainer weiter. „Mit Blick auf den Statistik-Bogen wird sofort deutlich, dass wir als Mannschaft gewonnen haben.“

Nach diesem ersten Erfolg in der neuen Liga, haben die VfL-Mädchen nun reichlich Zeit sich auf die nächsten schweren Aufgaben vorzubereiten. Weiter geht es am 20. Oktober auswärts beim Nachwuchs von Damen-Bundesligist Eintracht Braunschweig.

Für den VfL spielten (Punkte/Dreier): Ehlbeck (6), Keck (13 – 3/4 FW), Lange (8), Roth (8), Schägner (11/1), Schmelzer (4), Schuth (6), Thalinger (7/1) und Zoch.

9. September 2018 – jfm