Die weibliche U18-Basketballmannschaft des VfL Stade musste sich am langen Luther-Wochenende dem TSV Lamstedt mit 36:50 (14:27) geschlagen geben. Nach einer nervösen ersten Halbzeit gelang es den
Staderinnen trotz Leistungssteigerung nicht mehr, dem Spiel gegen den amtierenden Meister eine Kehrtwende zu geben.
Doch bevor dieses überhaupt beginnen konnte, sah es zunächst danach aus, als würde Herbststurm „Herwart“ für eine spontane Spielverlegung sorgen.
Im Dach der heimischen „Bockhorster Arena“ klaffte ein großes Loch. Ein Teil des Daches wurde in der Sturmnacht abgedeckt, im Innern zog es wie Hechtsuppe. Hausmeister Hartwig von Holten ließ die
Halle aus Sicherheitsgründen sofort sperren.
Glücklicherweise konnte mit der Sporthalle der IGS rasch ein neuer Austragungsort für das Bezirksliga-Derby gefunden werden. Mit etwas Verspätung konnte es dann endlich losgehen.
Lamstedt spielte eine 3-2-Zonenverteidigung gepaart mit einer aggressiven Ganzfeld-Presse. Durch frühes Stören des Ballführers und hartes Doppeln ging das erste Viertel 5:14 verloren. Besser
eingestellt auf die neuen Defensivvarianten, kamen die VfL-Mädchen im zweiten Abschnitt immerhin auf neun, Lamstedt jedoch auch auf 13 Punkte. Beim Stand von 14:27 ging es in die Kabine.
Nach der Halbzeit rauften sich die Staderinnen zusammen. Luca Cordes erzielte sechs Punkte in Folge, Emilie Weißer griff sich entscheidende Offensivrebounds und belohnte sich mit einem
Drei-Punkte-Spiel, Viola Ehlbeck traf nach schöner Passstaffette aus der Distanz und Jule Keck traf ihren ersten und ganz wichtigen Drei-Punkte-Wurf. Stades Rückstand schrumpfte auf acht Punkte
(34:42).
Doch das starke Aufbäumen sollte am Ende nicht reichen. Der Rückstand aus der ersten Halbzeit war zu groß und so musste sich das Team von Trainer Justin Moradi letztlich 36:50 geschlagen
geben.
Das nächste U18-Spiel wartet am 12. November. Zu Gast in Stade ist die Mannschaft von Bremen 1860. Dann hoffentlich wieder in der altehrwürdigen Sporthalle am Bockhorster Weg.
Spielerinnen (Punkte/Dreier): Weißer (11), Cordes (6), von der Decken (4), Jakuschew (4), Ehlbeck (3), Keck (3/1), Graßl (2), Maibohm (2), Flaim (1), Klemz, Witt, Zoch
29. Oktober 2017 – jfm