Die U16-Basketballerinnen des VfL Stade haben ihren ersten Härtetest bestanden und bleiben auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen. Beim Lokalrivalen TSV Lamstedt gab es einen hart umkämpften 45:39-Sieg. Der VfL übernimmt damit die Tabellenführung der Bezirksliga Lüneburg.

Die Brisanz des Spiels war von Beginn an zu spüren. Die Staderinnen, ohne ihre groß gewachsenen Spielerinnen, Emilie Weißer und Leonie von der Decken angetreten (beide grippaler Infekt), brauchten gut acht Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Lamstedt hingegen zeigte sich von Beginn an hellwach und startete mit einem 10:2-Lauf. Bis zur ersten Viertelpause fingen sich die VfL-Mädchen aber und kamen auf 10:14 heran. Svea Flaim und Jule Keck hatten wichtige erste Punkte erzielt, aus denen das gesamte Team Selbstbewusstsein zog.

Überzeugt von den eigenen Stärken, spielten sich die Staderinnen im zweiten Viertel in einen regelrechten Rausch. Sechs Minuten lang kannte das Spiel nur eine Richtung: Lamstedter Korb. Aggressive Verteidigung gepaart mit schnellem Umschaltspiel sorgten für einen 15:0-Lauf.

U14-Spielerin Jana Roth war von keiner Gegenspielerin zu halten und erzielte bis zur Halbzeit elf Punkte, Viola Ehlbeck ackerte unter den Brettern und auch Jule Witt und Julia Zoch trugen sich mit ansehnlichen Aktionen in die Scorerliste ein. Stade gewann das zweite Viertel haushoch (25:4) und ging mit einer 35:18-Führung in die Halbzeit.

Doch, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden war, war allen bewusst. In der Kabine schworen sich Team und Trainer auf eine kräftezehrende zweite Hälfte ein.

Hier war es wichtig die Intensität in der Verteidigung hochzuhalten. Dies gelang über weite Strecken. Die Helpsiderotation funktionierte und trotz physischer Unterlegenheit wurde hart ausgeboxt. Hinzu kamen zahlreiche Ballgewinne durch Steals, die aber aufgrund schwindender Kräfte nicht immer in Punkte umgewandelt werden konnten. So verkürzten die Lamstedterinnen am Ende noch einmal, Stade ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen.

Am kommenden Wochenende haben die VfL-Mädchen spielfrei und können nach dieser intensiven Partie ein wenig regenerieren. Weiter geht’s am 9. Dezember bei der BG’89 Rotenburg/Scheeßel II.

VfL-Spielerinnen (Punkte): Brakel, Ehlbeck (7), Flaim (8) Keck (11 – 5/8 FW), Roth (13), Schägner, Schmelzer (2), Thalinger, Witt (2), Zoch (2)

26. November 2017 – jfm