Die U15-Basketballerinnen des VfL Stade haben geliefert. Und wie. Gegen den Tabellenvorletzten, Bremer BV Brinkum, ließ die Truppe vom Trainerduo Justin Moradi und Carla Fromme keine Zweifel über den Sieg aufkommen. Das Ergebnis war ein verdienter 71:25-Sieg und die vorzeitige Meisterschaft in der Bezirksliga Nord.

Obwohl die ersten Punkte der Partie auf das Konto der Gäste gingen, waren die VfL-Mädchen von Beginn an hochkonzentriert und spielten ihre Stärken souverän aus. Innerhalb von zwei Minuten war der 0:2-Rückstand egalisiert und in eine 10:2-Führung umgewandelt. Die Staderinnen spielten sich in einen regelrechten Rausch. Aggressive Verteidigung und blitzschnelles Umschalten führten zu zahlreichen Fastbreak-Punkten.

Im Halbfeldangriff ordnete die jüngste Staderin das Spiel. Die gerade einmal zwölfjährige Anik Schägner bewies ein gutes Auge, setzte ihre Mitspielerinnen durch kluges Passspiel mehrfach in Szene und kam selber auf acht Punkte. Bereits nach den ersten zehn Minuten leuchtete eine 24:7-Führung auf der Anzeigetafel.

Trotz der komfortablen Führung kam es in den folgenden dreißig Minuten zu keinem Konzentrationsabfall. Die VfL’erinnen blieben hellwach und konnten jedes Viertel für sich entscheiden. „Die Defensivrotation hat hervorragend funktioniert“, erklärte Trainer Moradi, „jeder war bereit dem anderen zu helfen. Das war heute der Schlüssel zum Sieg.“

Im Angriff konnten sich dann vor allem Viola Ehlbeck (14 Punkte), Jule Keck (14), Svea Flaim (13) und Jule Witt (14) für die unnachgiebige Verteidigungsarbeit belohnen. Alle vier Staderinnen überzeugten mit einer hohen Trefferquote und punkteten zweistellig. „Wir waren zu keiner Zeit von Einzelleistungen abhängig“, freute sich Moradi über die ausgeglichene Punkteausbeute seiner Spielerinnen.

Das letzte Saisonspiel der U15-Mädchen wartet am 5. März. Daheim gegen den Tabellenletzten, Bremen 1860, soll dann der siebte Sieg in Folge eingefahren werden. Tipoff ist um 11.30 Uhr in der Sporthalle am Bockhorster Weg.

Für den VfL Stade spielten: Viola Ehlbeck (14 Punkte), Jule Keck (14), Jule Witt (14), Svea Flaim (13), Anik Schägner (8), Emilie Weißer (6), Selina Schmelzer (2), Marie de Boer, Pia Brakel, Marie Höper und Johanna Thalinger.

19. Februar 2017 – jfm