Die Oberliga-Basketballer des VfL Stade feiern einen Last-Minute-Sieg. Mit Ertönen der Schlusssirene netzte Christian Möller einen Dreier zum 83:80-Endstand und Sieg seiner Mannschaft gegen die BG’89 Rotenburg/Scheeßel ein.
Nach der langen Sommerpause stand für die Oberligamannschaft von Trainer Jan-Christian Both das erste Heimspiel auf dem Programm. Nach dem durchwachsenen Sieg am letzten Wochenende gegen
Aufsteiger Lesum Vegesack, musste eine Steigerung her.
Von Beginn an entwickelte sich eine enge Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. In der Verteidigung versuchten die Stader Druck übers ganze Feld
aufzubauen. Dies gelang zunächst aber nicht wie gewünscht. Außerdem stockte es noch im Angriff. Einige überhastete Abschlüsse und unnötige Ballverluste waren Hauptgrund für den 36:42-Rückstand
zur Halbzeitpause.
Zum Start ins dritte Viertel zeigte der VfL aber endlich, dass sie das Spiel gewinnen wollten. „Wir haben aggressiv verteidigt und entschlossen angegriffen“, so Trainer Both, „leider waren wir
teilweise etwas zu übermütig und schickten Scheeßel zu oft an die Freiwurflinie.“ Hier erzielten die Gäste 12 ihrer 16 Punkte.
So ging es nur mit einer knappen 60:58-Führung in die letzten zehn Minuten. Hier kam es zu einem offenen Schlagabtausch, beide Teams hätten Sieg verdient gehabt.
Am Ende lag das Glück auf Seiten der Gastgeber. Vor allem Christian Möller tat sich in der Schlussphase hervor. Er erzielte 12 der letzten 18 VfL-Punkte und sicherte mit einem seiner insgesamt
vier Drei-Punkte-Würfe den Sieg in der letzten Sekunde.
„Ich bin froh das wir das Spiel am Ende gewonnen haben“, sagte Trainer Both nach dem Spiel. “Wir müssen noch viel an uns arbeiten und weiter zusammenfinden.“
Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel lässt sich der Rest der Saison etwas leichter angehen. In drei Wochen steht dann der nächste harte Brocken auf dem Programm. Es geht zum letztjährigen
Tabellendritten nach Delmenhorst.
Punkte: Krohn 17; Wagner; Göde 7; Möller 18; Jovanovic 9; Domes 3; Ludwig 1; Ginda; Nikolic 3; König 19; Huynh 4; Giorgianni 2.
25. September 2017 – jcb