Die Basketball-Fan des VfL Stade müssen in dieser Saison viel Geduld haben. Die Wartezeiten zwischen den Ligapartien sind mitunter sehr lang. Was es damit auf sich hat – und was der Stader Trainer vom nächsten Gegner erwartet. Am Sonnabend muss die Mannschaft von Nemo Weber bei den Hannover Korbjägern antreten. Erst zwei Wochen später folgt das vierte Spiel, wieder auswärts. Das zweite Heimspiel findet erst in drei Wochen statt – insgesamt mussten die VfL-Fans dann fünf lange Wochen warten.
Was ist da los? Die Basketball-Regionalliga Nord ist mächtig geschrumpft. Von 14 Mannschaften im vergangenen Jahr blieben elf. Die Folge: Die Fans müssen sich teilweise lange gedulden, bis sie ihre Jungs wieder in der eigenen Halle anfeuern können. So gibt es aufgrund des stark ausgedünnten Mannschaftsfeldes in diesem Jahr lediglich einen Absteiger.
Dennoch wird das Spieljahr in fast gewohnter Länge durchgezogen. Somit müssen sich die Mannschaften und ihre Fans mit einigen großen Spieltagslücken arrangieren. Hinzu kommt die individuell auf die Vereine abgestimmte Ansetzung der Heim- und Auswärtsspiele. So findet beispielsweise das Stader Heimspiel gegen Rot-Weiß Cuxhaven erst in der laufenden Rückrunde im Februar statt.
Jetzt geht es am Sonnabend erstmal nach Hannover. Anwurf ist um 18 Uhr. Die Hannover Korbjäger können über den ungewöhnlichen Saisonverlauf ein gutes Wörtchen mitreden. Für sie ist es das erste Punktspiel der neuen Spielzeit. Stades Coach Nemo Weber bleiben in der Vorbereitung auf den Gegner lediglich das Mannschaftsstudium und Ergebnisse von Vorbereitungsspielen.
Diese Fakten reichen dem Trainer aber. „Für mich sind die Hannover Korbjäger zumindest ein kleiner Favorit“, sagt Weber, „uns erwartet ein ganz harter Brocken.“ Bisher lief es für den VfL recht problemlos, Stade steht auf Platz eins der Liga. Rasta Vechta und Alba Berlin II, die bisherigen Konkurrenten, zieren das Tabellenende. Die Stader suchen neben dem Training Partner für Freundschaftsspiele, um nicht aus dem Tritt zu kommen.
28. Oktober 2016
Quelle: Stader Tageblatt
Autor: Manfred Borchers