Wenn am Nachmittag des kommenden Sonntags (27.09.2015, 16 Uhr) wieder „Rapper‘s Delight“ durch die Boxen der VLG-Sportarena schallt, wissen alle Stader Basketball-Fans Bescheid: Es ist „Gametime“! Die ersten Herren des VfL Stade Basketball bitten zum Heimspiel in der 1. Regionalliga Nord.
Zwei Jahre nach dem Abenteuer „2. Basketball-Bundesliga ProB“ will sich das Team um seinen neuen Head Coach Nemo Weber wieder einen Namen in der vierthöchsten deutschen Spielklasse machen und das
Publikum mit leidenschaftlichem Basketball begeistern.
Findet Nemo
Nach einer durchwachsenen Saison 2014/15, die man auf dem siebten Platz beendete, stand die Mannschaft im Sommer abermals vor einem Neuanfang. Trainer Benka Barloschky gab kurz vor Saisonende überraschend seinen Wechsel zu den Hamburg Towers bekannt, und schon galt es die erste große Baustelle zu bewältigen.
Doch bevor die Suche nach einem Nachfolger beginnen konnte, wurde bereits im Mai ein alter Bekannter vorstellig. Nemo Weber hat sich den Verantwortlichen präsentiert und auf Anhieb überzeugt. „Ich bin froh, dass wir mit Nemo jemanden gefunden haben, der den Verein bestens kennt und mit einer großen Leidenschaft zu Werke geht“, sagt Lenkungskreisvorsitzender Knut Willenbockel über seinen neuen Head Coach.
Der Kern bleibt zusammen
Nachdem die Trainerfrage geklärt war, musste eine Mannschaft zusammengestellt werden. Willenbockel und Weber waren sich schnell einig, man wolle den Stamm halten und sich auf Schlüsselpositionen verstärken.
So gelang es nach einem Tryout, glühenden Telefondrähten und zahlreichen Probetrainings über den Sommer eine schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen. Mit Richard Fröhlich und Jan-Christian Both bleibt die Dominanz unter den Brettern erhalten, Kreativdirektor Martin Kemp lenkt weiterhin das Spiel und wird Mannschaftskapitän, Florian Bunde wirbelt in seiner 11. Saison für den VfL Stade auf den Flügeln und Torben Wendt und Lukas Maciejewski sollen unter Weber wichtige Rollenspieler werden.
Verabschieden müssen sich die Fans von den zwei Topscorern der Vorsaison, Davey Hopkins und Ceyhan Pfeil. Pfeil wechselt zum neuen Liga-Konkurrenten Rot-Weiß Cuxhaven, Hopkins kehrt in die USA zurück. Aus beruflichen Gründen nur noch Aushilfsweise dabei sein wird Holger Jacobsen, Felix Geyer befindet sich im Endspurt seines BWL-Studiums und wechselt zur BG Hamburg West.
Vielversprechende Neuzugänge
Neu im Kader sind der US-Amerikaner Karl Finley (zuletzt Windsor Express, 1. kanadische Liga), Tom Lipke (BSW Sixers, 1. Regionalliga), Mubarak Salami (Hamburg Sharks, NBBL), Jakob Schilk (BG Ostholstein, Oberliga) und Kristoffer von der Ohe (Hamburg Sharks, NBBL).
Außerdem soll das Team durch den Spanier Oscar Andres (CB Tarragona, 3. spanische Liga) verstärkt werden. Der studierte Betriebswirt befindet sich zunächst bis Ende September in Stade und ist auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive. Wird diese gefunden, bleibt der ehemalige spanische Jugend-Nationalspieler der Mannschaft längerfristig erhalten.
Bei solch einer Qualität im Kader kann Trainer Nemo Weber mit Fug und Recht behaupten, dass sein Team wohl jeder Mannschaft in dieser Liga gewachsen ist. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, können
wir es mit jedem Gegner aufnehmen“, sagt Weber und betont, dass er sich hierbei keineswegs nur auf Teams der unteren oder mittleren Tabellenregionen bezieht. „Auch Bernau und Cuxhaven werden es
schwer gegen uns haben“, zeigt sich der Coach selbstbewusst und sendet eine klare Botschaft in Richtung der selbsternannten Titelaspiranten.
Den ganzen Artikel sowie ein exklusives Interview mit unserem neuen Head Coach Nemo Weber lest Ihr am Sonntag im Korbkurier. Alle Zuschauer erhalten ein Exemplar an der Kasse.
23. September 2015 – jfm